Bonjour! Am frühen Morgen des 05.07.2014 war es endlich wieder soweit! Wir standen in den Startlöchern für unsere diesjährige Sommerfahrt. Unser Ziel war die zu Frankreich gehörende Insel Korsika. Mit elf Pfadis und zwei Leitern verabschiedeten wir uns dann für die nächsten zwei Wochen in Richtung Süden. Bevor wir aber unser Ziel erreichten, hatten wir noch eine zweitägige Anreise vor uns.

Wir mussten durch Deutschland, die Schweiz und Italien, bis zum Fähranleger nach Livorno reisen. Mit einem Zwischenstop in Italien, fuhren wir dann am 06.07.2014 mit der Fähre in Richtung Korsika.

Mit Karten spielen, relaxen am Sonnendeck und einem Picknick vergnügten wir uns während der Überfahrt.

Groß war dann die Freude als wir von der Fähre das erste Mal Korsika sehen konnten. Wunderschön, wie ein Gebirge im Meer ragt die Insel empor. Nach unserer Ankunft im Hafen von Bastia, galt es aber erst mal eine Unterkunft zu finden. Denn alle waren von der Anreise ein wenig müde. Auf einen Campingplatz in der Nähe schlugen wir dann für die erste Nacht unsere Zelte auf.

Die ersten Tage gingen wir ganz ruhig an. Wir genossen das erste Bad im Meer und das schöne Wetter auf Korsika. Wir machten einen Ausflug zur kleinen Hafenstadt Calvi, mit ihren malerischen Gassen, der Zitadelle und den Yachthafen. Auch eine erste Wanderung stand an. So wanderten wir zur „Chapelle Notre Dame“, von wo aus man einen herrlichen Blick über die Bucht von Calvi hatte und zum Leuchtturm am Punta Revellata .

Um die Natur, Land und Leute Korsikas besser kennenzulernen, war für dieses Sommerlager auch eine mehrtägige Wanderung geplant. Mit etwas Verspätung, durch Waldbrandgefahr, starteten wir am Ende der ersten Woche mit unserer Wanderung. In Calenzana begannen wir unsere Wanderung auf dem „Mare e Monti“. Diese Wanderung zeigte uns die ganze Vielfalt und Schönheit Korsikas. Auf zum Teil alten Hirtenpfaden bestiegen wir dann so manchen Gipfel. Auch durch das Flusstal des Fango und durch die markant duftende Macchia Landschaft führte uns unser Weg. Immer wieder weitete sich auf dieser Tour das Blickfeld, so das man einen herrlichen Blick auf die Küste mit ihren vielen Buchten und auf das offene Meer hatte.

Am Ende jeden Wandertags freuten wir uns immer auf die Abkühlung im Meer oder Fluss. Denn die Wanderung mit Gepäck war nicht immer leicht, und so mancher ist an seine Grenzen gestoßen. Aber die Gruppe hatte einen starken Zusammenhalt. Ganz pfadfinderisch unterstützte und half man sich auch in schwierigen Situationen.

Am Ende unserer Wanderung hatten wir noch ein paar Tage zum erholen. Diese verbrachten wir dann auf einen Campingplatz in einer kleinen Bucht bei Osani. Mit Strandtag und einen Ausflug nach Ajaccio, der Geburtsstadt Napoleons, ging unsere Fahrt so langsam zu Ende.

Unseren Abschlussabend verbrachten wir dann ganz romantisch in einer Pizzeria am Meer, mit Meeresrauschen und Sonnenuntergang. (Feuer war ja leider verboten)

Neben der Wanderung war das WM Finale sicherlich ein weiteres Highlight unseres Sommerlagers. Sorry an die Franzosen die durch unseren Jubel im Schlaf gestört worden. J

Au revoir und Gut Pfad. Paddy