Auf neuen Pfaden
Erschienen am 3. Januar 2021 in Roverstufe
Wir, die Rover des Stammes St. Walburga Walberberg, haben in diesem Jahr etwas sehr Besonderes auf die Beine gestellt. In diesem Jahr waren wir Corona bedingt die einzige Gruppe unseres Stammes, die in ein Sommerlager fahren konnte. Leider wurden alle Lager der anderen Gruppen abgesagt. Allerdings haben wir es geschafft durch viel Vorbereitung und die ein oder anderen Einschränkung im Lageralltag, unser Lager stattfinden zu lassen. Durch viel Arbeit und tolle Leiter war auch dieses Lager wieder unvergesslich.
Natürlich mussten wir uns an viele verschiedene Maßnahmen halten. Diese hatten wir zuvor in einem selbst erarbeiteten Hygienekonzept festgehalten und sie betrafen zum Beispiel das gemeinsame Essen. Vor jedem Essen waren wir angehalten, die Hände zu waschen und zu desinfizieren, eine gewisse Abstandsregelung im Küchenzelt einzuhalten, und Masken beim Verteilen des Essens oder beim Kochen zu tragen.
Auch wenn uns das Einhalten der ein oder anderen Hygienemaßnahme schwerer fiel als die andere, konnten wir uns recht gut an die in diesem Jahr besonderen Vorkehrungen gewöhnen.
Events und Ausflüge in diesem Lager hatten wir zuvor als Gruppe über Zoom besprochen. Dabei konnte sich jeder mit seinen Wünschen und Bedenken einbringen. Trotzdem lief die Planung recht spontan, da sich das Planen in Zeiten von Corona als sehr schwierig erweist und wir bis zuletzt nicht genau wussten, ob das Lager nun wirklich stattfinden konnte.
Der ursprüngliche Plan, vor Corona, war eine Reise nach Schweden gewesen. Spontan hatten wir uns dann entschieden für eine Woche zusammen in die Eifel zu fahren, in die Nähe von Wershofen. Dort hatten wir unter traumhaften Bedingungen, großartiges Wetter und es war alles bereit für ein Lager der etwas anderen Art. Ausflüge in große Städte mussten weichen. Stattdessen machten wir zwei tolle Wanderungen und verbrachten viel Zeit auf dem Lagerplatz, spielten Volleyball, entspannten und genossen die immer wieder erstaunlich tolle Landschaft der Eifel. Auch eine Wasserschlacht durfte natürlich nicht fehlen. Ein besonderes und emotionales Highlight war dann noch das Versprechen von vier Rovern aus unserer Mitte, das mit tollem Ausblick vor der Kulisse eines wundervollen Sonnenuntergangs stattfand.
Die Abende verbrachten wir dann ganz traditionell am Feuer mit dem einen oder anderen Bier in der Hand. Dort sangen wir und erzählten uns Geschichten aus den vielen gemeinsamen Lagern der Jahre zuvor.
Auch unter besonderen Umständen hat dieses Lager toll funktioniert und war wie auch die Lager zuvor wieder einmal sehr schön und unvergesslich. Danke an meine tolle Gruppe für eine super Zeit.
Laura Kipke